Diagnose Prostatakrebs
Diagnose Prostatakarzinom - was nun?
Sie haben aufgrund von Auffälligkeiten im Rahmen der Früherkennungsuntersuchung eine Stanzbiospie erhalten und die feingewebliche Untersuchung hat das Vorliegen eines Prostatakarzinoms bestätigt. Welche Möglichkeiten einer Behandlung können Sie in Anspruch nehmen? Grundlegend ist erst einmal die Frage zu klären, ob es sich bei Ihrer Erkrankung um einen auf die Prostata begrenzten Prozess handelt, oder ob es bereits zu einer Absiedlung von Krebszellen an anderen Stellen des Körpers gekommen ist. Um diese Frage zu beantworten, kann sich der Urologe in Abwägung der individuellen Befunde einer Computertomografie des Bauchraumes und der Lunge sowie ggf. einer sogenannten Skelettszintigraphie bedienen. Mithilfe dieser bildgebenden Verfahren lässt sich mit hoher Genauigkeit eine Aussage über das Stadium der Erkrankung treffen. In Abhängigkeit von diesen Befunden stehen Ihnen nun verschiedene Therapieansätze zur Verfügung. Diese reichen von einer totalen operativen Entfernung der Prostata, über eine Bestrahlung bis hin zu abwartenden Vorgehensweisen. Welche Therapieansätze grundlegend zur Verfügung stehen, haben wir Ihnen in einer Broschüre zusammengefasst. Bei der Therapie des Prostatakarzinoms pflegen wir eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Strahlentherapie um Ihnen die bestmögliche Behandlung anbieten zu können. Im Rahmen unserer interdisziplinären Prostatakarzinomsprechstunde besteht für Sie die Möglichkeit gemeinsam mit Prof. Dr. med. Gademann aus der Klinik für Strahlentherapie und Prof. Dr. med. Schostak aus der Klinik für Urologie, Uroonkologie, robotergestützte und fokale Therapie ein individuell auf Sie zugeschnittenes Therapiekonzept zu erarbeiten.
An dieser Stelle möchten wir Sie als Betroffenen auf eine aktuell deutschlandweit initiierte Studie aufmerksam machen. Die sogenannte PREFERE-Studie. Weitere Informationen erhalten Sie unter diesem Link.